Spitzwegerich-Maki auf Vogelbeer-Paradeis-Sauce

Spitzwegerich-Maki auf Vogelbeer-Paradeis-Sauce

Spitzwegerich-Sushi

Wir lieben Maki und machen sie gerne auf unsere Art – nämlich mit heimischen Wildkräutern.
Am besten schmecken uns Spitzwegerich-Maki, deren Blätter sich blanchiert wunderbar einrollen lassen.

Die aromatischen Blätter des Spitzwegerichs (Plantago lanceolata) stehen uns beinahe das ganze Jahr über zur Verfügung. Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein können wir sie auf Wiesen und an Wegrändern, oft sogar im eigenen Garten finden. Daher stehen Spitzwegerich-Maki bei uns immer wieder auf dem Speiseplan.
Im Herbst, wenn die Früchte der Eberesche (Sorbus aucuparia) reif werden, gibt es auch noch eine leckere Vogelbeer-Paradeis-Sauce dazu. Wer möchte, kann die rot-orangenen Beeren einfrieren, um sie auch noch im Winter und im Frühjahr genießen zu können.

Nun aber zu unserem Rezept. Hier zeigen wir euch, wie ihr die Spitzwegerich-Maki mit Vogelbeer-Paradeis-Sauce selbst zubereiten könnt.

Zutaten

  • Für die Spitzwegerich-Maki:
    – 25 große und ca. 20 kleine Spitzwegerichblätter
    – 1 Tasse Risottoreis (ca. 0,2 l)
    – 1 El fein gehackte Zwiebel
    – ⅛ l trockener Weißwein
    – ½ l Gemüsesuppe
    – 2 El Brennnesselsamen
    – 2 El geriebener Grana Padano
    – Olivenöl
  • Für die Vogelbeer-Paradeis-Sauce:
    – 1 mittelgroße, gehackte Zwiebel
    – 6 große, reife Tomaten
    – 200 g reife Vogelbeeren (frisch oder tiefgekühlt)
    – 1 Tl Honig
    – Salz, Pfeffer
    – evtl. etwas Petersilie
    – Olivenöl

Zubereitung

– Für die Spitzwegerich-Maki werden die großen Spitzwegerichblätter für etwa eine Minute in kochendem Wasser blanchiert, danach eiskalt abgeschreckt und nebeneinander auf einem Küchentuch aufgelegt.
– Die gehackte Zwiebel wird in heißem Olivenöl glasig angebraten. Anschließend fügt man den Reis bei, röstet ihn kurz mit und gießt ihn mit dem Weißwein auf.
– Das Risotto lässt man unter regelmäßigem Umrühren leicht köcheln und gießt es immer wieder mit Gemüsesuppe auf.
– Einige Minuten bevor das Risotto fertig ist werden 1 Esslöffel der Brennnesselsamen und der geriebene Käse eingerührt.
– Das fertige Risotto soll noch knackig, aber auch cremig und eher fest sein.
– Nachdem es auf lauwarme Temperatur ausgekühlt ist, rollt man aus dem Reis Kugeln von ca. 3 cm Durchmesser.
– Man legt zwei bis drei der blanchierten Spitzwegerichblätter parallel neben- und etwas übereinander und wickelt jeweils eine Reiskugel darin ein – die Blätter haften sehr gut und sind perfekt formbar.
– Zum Schluss werden die nicht blanchierten, kleineren Spitzwegerichblätter halbiert und zur Dekoration in die Maki gesteckt.

– Für die Vogelbeer-Paradeis-Sauce werden zunächst die Tomaten kurz in kochendem Wasser blanchiert. Anschließend wird die Haut abgezogen und die Tomaten klein gewürfelt.
– Die gehackte Zwiebel wird in heißem Olivenöl angebraten, die Tomatenstücke und die Vogelbeeren beigefügt und die Sauce für ca. 15 Minuten lang auf kleiner Flamme eingekocht.
– Zuletzt wird die Sauce püriert und mit Honig, Salz, Pfeffer und evtl. etwas Petersilie abgeschmeckt.

– Zum Anrichten, werden die Spitzwegerich-Maki auf einen Spiegel aus lauwarmer Vogelbeer-Paradeis-Sauce gesetzt und mit den restlichen Brennnesselsamen bestreut.

Weitere Rezepte zur Vogelbeere

Zu den Früchten der Vogelbeere haben wir schon einige Rezepte ausprobiert. Wenn ihr Lust und genügend Vogelbeeren habt, könnt ihr ein ganzes Vogelbeer-Menü daraus zaubern:
Als Aperitif eignet sich der fruchtige Vogelbeer-Cocktail mit Thymian und Ingwer.
Im Anschluss gibt es vegetarische Spitzwegerich-Maki auf Vogelbeer-Paradeis-Sauce und zur Nachspeise ein süßes Grießflammerie mit karamellisierter Vogelbeersauce.

Wusstet ihr, dass man nicht nur die Früchte der Vogelbeere kulinarisch nutzen kann?
Im Frühjahr vor dem Blattaustrieb bieten sich die Knospen der Vogelbeere an, um verschiedenen Süßspeisen, wie diesem weißen Schokomousse mit Vogelbeerknospenzucker, ein leichtes Marzipan Aroma zu verleihen.

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