Grießflammerie mit karamellisierter Vogelbeersauce

Grießflammerie mit karamellisierter Vogelbeersauce

Vogelbeer-Dessert

Vogelbeeren sind ein großer Herbstgenuss! In Desserts wie diesem Grießflammerie mit karamellisierter Vogelbeersauce kommt ihr herber Geschmack besonders gut zur Geltung.

Ab Ende August können die leuchtend rot-orangen Früchte der Vogelbeere (Sorbus aucuparia) geerntet werden. Eingefroren oder eingekocht könnt ihr euch davon auch einen kleinen Vorrat anlegen.
Achtung: Es gibt zahlreiche Vogelbeer-Arten, manche schmecken sehr bitter, andere nur leicht herb. Durch den Kochvorgang wird die bittere, in den rohen Früchten vorhandene Parasorbinsäure in Sorbinsäure umgewandelt. In rohem Zustand sind Vogelbeeren in größeren Mengen unverträglich,
in gekochtem sind sie eine wohlschmeckende Delikatesse.
Vogelbeerbäume lassen sich auch gut im eigenen Garten anpflanzen und sind wenig anspruchsvolle Gewächse. Hat man einen Vogelbeerbaum im Garten, kann man immer auf die herrlichen, vitaminreichen Früchte zurückgreifen.

Nun zu unserem heutigen Rezept, dem Grießflammerie mit karamellisierter Vogelbeersauce :

Zutaten für 4 Personen

  • Für die Vogelbeersauce:
    – 250 g Vogelbeeren
    – 250 g Äpfel
    – 250 g Zucker
    – etwas Wasser
    – evtl. eine Prise Chiliflocken
  • Für das Grießflammerie:
    – ¼ l Milch
    – echte Vanille
    – 30 g Zucker
    – 40 g Hartweizengrieß
    – 2 Blatt Gelatine
    – 1 Ei getrennt
    – etwas Zitronenschale
    – 1 El Zitronensaft
    – ⅛ l Schlagobers

Zubereitung

Wichtig: Das Grießflammerie muss am Vortrag zubereitet werden, die Vogelbeersauce kurz vor dem Servieren!

– Für das Grießflammerie wird die Milch mit 20 g Zucker und Vanille aufgekocht, der Grieß untergerührt und fünf Minuten leicht eingekocht.
– Anschließend werden Eidotter und Zitronenschale zügig untergerührt und die Mischung etwas überkühlen gelassen.
– In der Zwischenzeit legt man die Gelatineblätter in kaltes Wasser ein, wärmt den Zitronensaft an und und löst die weichen Gelatineblätter darin auf.
– Die Mischung wird nun rasch in den Grießbrei gerührt und ca. 20 Minuten lang auskühlen gelassen.
– In der Zwischenzeit das Eiklar mit dem Rest des Zuckers steif schlagen, das Schlagobers schlagen und schließlich Beides unter den ausgekühlten Grießbrei mischen.
– Das Griesflammeri in kalt ausgespülte Förmchen füllen und einige Stunden (am besten über Nacht) im Kühlschrank fest werden lassen.

– Für die Vogelbeersauce werden die abgerebelten Vogelbeeren gemeinsam mit den geschälten,
klein geschnittenen Äpfeln für ca. 15 Minuten in etwas Wasser weich gedünstet.
– Danach werden die Früchte entweder durch ein Sieb gedrückt oder mit dem Pürierstab püriert.
Das Fruchtmus wird erstmal beiseite gestellt.
– Nun wird der Zucker in einem größeren Topf langsam unter ständigem Rühren geschmolzen.
Sobald er flüssig und zu hellem Karamell geworden ist, zieht man den Topf von der heißen Herdplatte, rührt das Vogelbeer-Apfel-Mus rasch unter den Karamell und lässt die Mischung dann noch einmal einige Minuten leicht köcheln, bis eine glatte, dicke Sauce entsteht.
– Mit einigen Chiliflocken bekommt die Sauce einen scharfen Touch.

Damit ist unser Grießflammerie mit karamellisierter Vogelbeersauce auch schon fertig und kann angerichtet werden.
Guten Appetit!

Weitere Rezepte zur Vogelbeere

Zu den Früchten der Vogelbeere haben wir schon einige Rezepte ausprobiert. Wenn ihr Lust und genügend Vogelbeeren habt, könnt ihr ein ganzes Vogelbeer-Menü daraus zaubern:
Als Aperitif eignet sich der fruchtige Vogelbeer-Cocktail mit Thymian und Ingwer.
Im Anschluss gibt es vegetarische Spitzwegerich-Maki auf Vogelbeer-Paradeis-Sauce und zur Nachspeise ein süßes Grießflammerie mit karamellisierter Vogelbeersauce.

Wusstet ihr, dass man nicht nur die Früchte der Vogelbeere kulinarisch nutzen kann?
Im Frühjahr vor dem Blattaustrieb, bieten sich die Knospen an, um verschiedenen Süßspeisen, wie diesem weißen Schokomousse mit Vogelbeerknospenzucker, ein leichtes Marzipan Aroma zu verleihen.

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