Lindenblätter sind die bekömmlichsten und zartesten Blätter unserer heimischen Laubbäume und sind eigentlich immer essbar, solange der Baum grün belaubt ist. Wer sie weiter verfeinern oder für die Wintermonate konservieren möchte kann Lindenblätter süß-sauer einlegen.
Natürlich schmecken die Blätter jetzt im Frühjahr, wo sie jung und zart sind, am besten. Die Blätter von Linden (Tilia sp.) eignen sich für verschiedenste Zubereitungen und schmecken auch roh sehr fein. Die köstlichen süß-sauren Lindenblätter passen gut zu Käse, als Beilage zu vielen Speisen oder sind auch einfach als Nascherei ganz großartig. Außerdem können sie einige Monate lang aufbewahrt werden.
Zutaten
- – 1 Salatschüssel frische, junge Lindenblätter
– 350 ml heller Balsamico-Essig
– 350 ml Wasser
– 2 Teelöffel Salz
– 6 Esslöffel Rohrzucker
– 2 Handvoll Wilder Lauch, in Ringe geschnitten (auch Frühlingszwiebel möglich)
– je 2 Teelöffel Pfeffer- und Senfkörner
Zubereitung
– Balsamico-Essig, Wasser, Zucker, Salz und Gewürze in einem Topf mischen und aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
– Nun werden die Lindenblätter sowie der Wilde Lauch dazugegeben und für nur eine Minute blanchiert.
– Anschließend hebt man sie mit einem Sieb aus dem Sud und füllt sie in sterile Gläser.
– Den Sud kocht man noch einmal auf, gießt ihn über die Blätter und verschließt die Gläser.
– Zum Schluss müssen die Lindenblätter süß-sauer noch 1-2 Wochen an einem kühlen, dunklen Ort stehen. So kann sich der Geschmack gut entfalten, und die Blätter werden schön weich.
Weitere Links und Rezepte zur Linde
Nicht nur süß-sauer eingelegt finden Lindenblätter den Weg in unsere Küche.
Auch im Sauerteigbrot mit Lindenmehl sind sie echt lecker, und das Streckmehl ermöglicht es uns, sie das ganze Jahr über vielfältig in unseren Speiseplan zu integrieren.
Du wusstest gar nicht, dass man Lindenblätter essen kann?
Viele heimische Bäume finden kulinarische und heilkundliche Anwendung!
In unserem „Webinar – Laubbäume heilkundlich und kulinarisch nützen“ stellen wir neben der Linde noch zahlreiche weitere Laubbäume vor. Darin gehen wir darauf ein, wo ihr sie findet, wie ihr sie erkennt und welche interessanten Inhaltsstoffe sie besitzen. Darüber hinaus teilen wir zu jeder Baum-Art exklusive kulinarische und heilkundliche Rezepte und Verarbeitungsarten mit euch.