Tahin-Kekse mit Mädesüß

Tahin-Kekse mit Mädesüß

Mädesüß-Kekse


Wir lieben das Echte Mädesüß (Filipendula ulmaria) mit seinem ganz speziellen, süßlich-aromatischen Duft. Sobald wir es ab Ende Juni blühend finden gibt es kein Halten mehr: Es ist wieder Zeit für Tahin-Kekse mit Mädesüß.

Das Echte Mädesüß ist eine großartige Heilpflanze – es enthält unter anderem Salizylate und kann als natürliches Aspirin verwendet werden. In der Volksheilkunde wird die Pflanze auch bei rheumatischen Beschwerden, Blasen- und Nierenleiden und Hautproblemen eingesetzt. Auch als Räucherpflanze hat das Mädesüß einen wichtigen Stellenwert. Unsere Vorfahren streuten wegen seines Duftes sogar den Fußboden damit aus. Nicht zuletzt lassen sich Stoffe und Wolle mit dem vielseitig einsetzbaren Kraut sehr gut färben.

Mädesüß ist eine wunderschöne Pflanze, die man vor allem an Bach- und Teichufern, aber auch auf feuchten Wiesen findet. Trotzdem kennen viele von uns das aromatische Heilkraut nicht, das schon von unseren keltischen Vorfahren kulinarisch verwendet wurde.

Mit den intensiv duftenden Blüten lassen sich viele Speisen und Getränke aromatisieren – den Duft liebt man entweder, oder man mag ihn gar nicht. Am besten, man probiert es einmal aus.
Zum Beispiel mit diesen Tahin-Keksen, die einen zarten Mädesüßduft verströmen:

Zutaten

  • Tahin-Kekse mit Mädesüß
    – 130 g feiner Rohrzucker
    – 110 g zimmerwarme Butter
    – 270 g helles Mehl (Dinkel- oder Weizenmehl)
    – 1 TL Vanillezucker
    – 110 g helles Tahin
    – 25 ml Schlagobers
    – 1 Msp. Kardamom
    – 1-2 EL fein gehackte, frische Mädesüßblüten
  • Mädesüßzucker
    – 100 Rohrzucker
    – 1-2 TL frische Mädesüßblüten

Zubereitung

– Für die Tahin-Kekse mit Mädesüß werden zunächst die zimmerwarme Butter und der Zucker zwei Minuten lang mit dem Mixer gerührt.
– Nun fügt man noch Vanille, Tahin, Schlagobers, Mädesüßblüten und Kardamom hinzu.
– Zuletzt mischt man das Mehl dazu und knetet den Teig noch einmal kurz durch.
Aus dem festen, aber weichen Teig formt man gut 2 cm große Kugeln, die man mit ca. 3 cm Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzt.
– Wenn man möchte, kann man mit einer Gabel vorsichtig ein Rautenmuster aufdrücken.

– Anschließend werden die Kekse im auf 200 °C vorgeheizten Backrohr (Ober-/Unterhitze) für ca. 15 bis 17 Minuten gebacken.
– Nach dem Backen lässt man die Plätzchen am besten für einige Minuten auf dem Blech liegen, ehe man sie mit einer Kuchenschaufel abhebt.
– Wenn die Kekse noch heiß sind, sind sie sehr weich. Sie werden aber innerhalb weniger Minuten beim Abkühlen fester und stabiler. Eventuell kann das feine Teegebäck vor dem Servieren noch mit Mädesüßzucker bestreut werden.

– Während die Tahin-Kekse im Ofen sind können wir uns dem Mädesüßzucker widmen. Dieser ist schnell gemacht:
Wir müssen lediglich den Zucker und die Mädesüßblüten gemeinsam mörsern.
– Der Zucker kann frisch verwendet oder auch getrocknet werden. Für letzteres würde sich die Restwärme des Backrohrs nach dem Kekse backen anbieten. Wichtig dabei ist nur, einen Holzkochlöffel in die Ofentüre zu stecken, damit die Feuchtigkeit durch den entstandenen Spalt besser entweichen kann.

Weitere Rezepte

Für alle, die nun Lust auf ausgefallene Kräuterkekse bekommen haben, haben diesbezüglich noch ein paar Rezepte parat:
Lärchen-Haferkekse
Kiefern-Cookies
Thymiankekse mit Bucheckernschnee
Gewürzplätzchen mit Anis
Vogelmiere-Tannenbaumkekse

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